Überall dort, wo eine Wiederaufnahme von Verbindung (noch) nicht möglich ist,
überall dort, wo sich eine Wunde (noch) nicht schließen kann,
kann es bereits sehr viel bewirken,
die Verletzung in einem geschützten Raum ehrlich anzuerkennen
– so, wie sie ist.
Aus der vollumfänglichen Akzeptanz erwachsen dann neue Möglichkeiten.
Da uns die Wiederaufnahme von Verbindungen häufig an die schmerzvollen Orte der einst stattgehabten Trennung zurückführt und da wir diese Orte – oft aus guten Gründen – ein Leben lang gemieden haben, ist therapeutische Unterstützung
auf diesem Heilungsweg bisweilen notwendig (= die Not wendend).
DAS EINZELSETTING
dient der Heilung individueller Verletzungen und der (Wieder-)Aufnahme von Verbindung zu Deinem Selbst in seiner Einheit aus Körper-Seele-Geist. Zu Deiner Kraft, aber auch zu Deinen Verletzungen und deren Heilungspotenzial. Zu all Deinen Anteilen (Emotionen, Gedanken, Wünsche, Träumen,…) und zum freien Fluss Deiner Lebensenergie. Gezielt arbeiten wir an der Lösung von Blockaden, die sich in einer Krise oder einem Symptom zum Ausdruck bringen.
Die Steigerung von:
*Selbstkenntnis
*Selbstwert
*Selbstwirksamkeit
*Glücksempfinden
*Lebenslust-u. sinn
sind eine zentrale Intention im Einzelsetting.
DAS PAARSETTING
dient der Heilung krank machender Beziehungsmuster. Es geht ganz wesentlich um die (Wieder-)Aufnahme einer herzoffenen Verbindung zueinander. Oft sind unbewusst Abhängigkeiten, Machtverhältnisse und andere Verstrickungen entstanden, die es zu entwirren gilt. Eine zentrale Intention der Paararbeit ist die Förderung gelingender Kommunikation auf allen Ebenen (Körper, Geist, Herz, Seele). So kann die (Wieder-)Herstellung des freien Energieflusses untereinander ermöglicht werden. Häufig ist auch dieser durch verletzende oder verunsichernde Beziehungserfahrungen der Vergangenheit – der gemeinsamen oder der individuellen Vergangenheit – gestört. Gemeinsam lösen wir solche Beziehungsblockaden.
DAS GRUPPENSETTING
dient Beidem gleichermaßen: Es stärkt die Verbindung zum Selbst wie auch die Verbindung zueinander. Aus Erfahrung traue ich der auch wörtlich zu nehmenden Kraft des Kreises viel zu: In ensprechend geschütztem Raum und von einer Kreiskultur getragenen können wir ungemein viel voneinander lernen. Wir finden behutsam zurück zu unserer ureigenen Natur als Mensch. Der Gruppenkontext kann unsere individuellen Heilungs-und Erkenntnisprozesse stark beschleunigen und vertiefen. Im Menschheitskollektiv vorhandene Verletzungen und Traumata können im Gruppenkontext viel eher erkannt und transformiert werden, als im Einzelsetting. Daher biete ich auch gezielt thematische Gruppen an, zum Beispiel den Frauenheilkreis.
In der KRAFT DES KREISES verbindet sich das Weisheitswissen indigen-schamanischer Lehren und traditioneller Heilkunde mit modernen psychotherapeutischen Methoden.
Das wertfreie, offene und zugewandte Gespräch bildte die Grundlage meiner therapeutischen Arbeit. Eine vertrauensvolle Beziehung wird letztlich über gelingende Kommunikation hergestellt. Sich selbst mit Worten auszudrücken und sich gehört fühlen, sich ehrlich zeigen und darin akzeptiert werden, bildet eine einfache, aber ungemein wirkungsvolle Heilungsgrundlage.
Probleme vor denen wir im Hier und Jetzt stehen sowie Verhaltens-und Beziehungsmuster, die sich wiederholen, haben häufig Ihre Wurzel in unerkannten, nicht vollständig verheilten Verletzungen oder Mangelerfahrungen in unserer Vergangenheit. Oft liegen diese in der (z.T. frühen) Kindheit. Gezielte Biografiearbeit und die aktive Versorgung des sog. „Inneren Kindes“ kann folglich hilfreich sein, um Schmerzgeschichten der Vergangenheit nicht ewig zu wiederholen. Es geht dabei nicht nur um das rationale „Verstehen“, sondern ganz zentral um die Entwicklung von Mitgefühl und verständnisvoller Nachsicht gegenüber sich selbst.
Für meinen therapeutischen Umgang mit Traumata ist die Grundannahme zentral, dass sich schwierige Lebenserfahrungen in unserem Körper und Nervensystem abspeichern und so unbewusst unsere Erfahrungen im Hier und Jetzt mitgestalten. Vorreiterinnen und Traumaforschende haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche traumatherapeutische Ansätze entwickelt, um auf dieser energetisch-nervalen Ebene Heilung zu ermöglichen. Voller Dankbarkeit gegenüber diesen inspirierenden Therapeutinnen und Therapeuten integriere ich in meine Arbeit daher Wissen und Haltung u.a. aus der Polyvageltheorie (Steven Porges), aus dem Somatic Experiencing (Peter Levine), der Somatisch Emotionale Integration (Dami Charf) sowie Methoden und Haltung z.B. aus EMDR (Francine Sharpiro) oder Brainspotting (David Grand). Für meine Arbeit mit Traumata ist ebenfalls der ganzheitliche, spirituell angebundene, für „Gut & Böse“ weit offene Raum, wie ihn Gertrude Croissier lehrt, essenziel.
Die vielfältigen Möglichkeiten der Aufstellungsarbeit helfen dabei, sich in verschiedene Situationen, Personen oder Aspekte des Selbst hineinzuversetzen. Sie bietet gute Möglichkeiten, um inneren Anteilen auf eine ungeahnte Weise zu begegnen und so Veränderungen herbeizuführen.
Imaginationen und hypnotherapeutische Techniken sind ein hilfreiches Werkzeug, um aus dem Kopf ins Fühlen zu kommen. Wir erhalten dabei oft Informationen und Heilungsimpulse, die unserem sprachgesteuerten und kontrollierenden Alltagsgehirn anderweitig nicht zugänglich sind. Außerdem bietet die Hypnotherapie wirksame Möglichkeiten zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Gerne kombiniere ich hypnotherapeutische Techniken mit der Kraft der schamanischen Trommel. Meine hypnotherapeutische Arbeit ist unter anderem inspiriert vom reichen Erfahrungsschatz von Gertrude R. Croissier. Den mutigen Einsatz meiner schamanischen Trommel verdanke ich einer Ausbildung bei Annabelle Wimmer Bakic.
Traditioneller Heilkunde und indigenem Weisheitswissen liegt letztlich eine Weltsicht zugrunde, in der alles mit allem in lebendiger Art und Weise verbunden ist. Das Wissen um jenen Urzustand von Verbindung ist daher von großer Bedeutung, um Verletzungen einzelner (An-)Teile in ihrer ganzheitlichen Dimension und Wechselwirkung zunächst erkennen, dann verstehen und schließlich heilen zu können. Bedingungslose Achtung und Respekt vor den Prozessen des Lebendigen, aber auch eine allumfassende Akzeptanz von Licht und Schatten sind eine wichtige Grundvoraussetzung, um ganzheitliche Heilungsprozesse möglich zu machen.
Traditionswissen wie zum Beispiel jenes von der Kraft der vier Elemente (Wasser, Erde, Luft, Feuer) und deren zahlreichen Einflüsse auf alles Lebendinge wird seit tausenden von Jahren rund um den Globus in indigenen Kulturen weitergegeben. Es ist – so glaube ich – an der Zeit dieses und anderes traditionsreiches Wissen für eine moderne und ganzheitliche Heilkunde in unserer heutigen, westlichen Kultur wieder zu beleben.
Alte Völker haben ihr Wissen seit jeher in Kreisen – in sogenannten „Medizinrädern“ – organisiert.
Die Bedeutung und Kraft auch dieser „Kreise“ findet Eingang in meine Arbeit.
Wie Du bereits an der Ansprache auf diesen Seiten bemerkt haben wirst, habe ich mich für das therapeutische „Du“ entschieden. Grund dafür ist, dass die Heilung in der Regel dort geschieht, wo auch die Verletzung stattgefunden hat. Verletzt wurden wir lebensgeschichtlich jedoch deutlich seltener in der Ansprache des „Sie“. Da uns Tiefenprozesse also natürlicherweise an Orte des „Du“ führen werden, erscheint es mir folgerichtig, die Reise an diese Orte auch mit „Dir“ anzutreten.
Auch im therapeutischen „Du“ bleiben
der Respekt gegenüber Deiner Person,
die Demut vor Deinen Prozessen
und die professionell-persönlichen Grenzen
selbstverständlich gewahrt.
„Großer Geist,
Nina Kühnle
PROZESSBEGLEITUNG
Traumaheilung & Transformation
kraft-des-kreises@posteo.de
0175-8735248